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Leben in der Gruppe: Leitfaden Gruppenstunden
Wir zeigen euch, wie ihr eine Gruppenstunde aufbauen könnt. Wann wiederkehrende Rituale wichtig sind und Halt bieten und wann ihr eurer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen könnt.
Rituale: Klarer Beginn und Ende
Es ist wichtig, den Kindern und Jugendlichen klar und altersgerecht zu signalisieren, dass eure Gruppenstunde beginnt und wann sie zu Ende ist. Es verleiht Sicherheit, dabei immer das gleiche Ritual zu verfolgen.
Möglicher Beginn: Zu Beginn kannst du dich mit den Kindern im Kreis aufstellen und ein Lied singen oder einen Spruch sagen. Eine geschmückte Kreis-Mitte wirkt zentrierend und kann durch Gegenstände der Kinder während eurer Gruppenstunde erweitert werden.
Schön ist es, wenn die Kinder auf dem Weg zu eurem Platz etwas sammeln, z. B. einen Stein, einen Zapfen, der ihr/ihm gut gefällt.
Möglicher Abschluss: Zum Abschluss kann jedes Kind zu ihrem/seinem persönlichen Baum gehen und den zu Beginn gesammelten Gegenstand in der Erde eingraben. Damit werden die Wünsche der Kinder in die Erde gepflanzt. Hierfür sucht sich jedes Kind einen eigenen Baum aus, der am Ende jeder Gruppenstunde besucht wird.
Danach kommen die Kinder still in die Gruppe, um hier nochmals ein Lied gemeinsam zu singen oder einem Gedicht zu lauschen. Wähle auch hier ein Lied oder Gedicht, dass immer am Ende einer Gruppenstunde gesprochen wird. Schön ist es, wenn die Kinder dabei ihre Hände auf die Erde legen und Kraftloses dabei in die Erde geben.
Jedes Kind kann sagen, was heute besonders schön war. Dies ist allerdings oft überflüssig, da manche Kinder keine Lust darauf haben und es das Gefühl der Verbundenheit, dem Einssein mit der Natur stört.
Teile deine Erfahrungen!
Leben im Jahreskreis
Die Natur selbst mit ihren Jahreszeiten beschreibt den natürlichen Jahreskreis.
Als BUNDjugend Bayern Gruppe ist es ein Geschenk, den Rhythmus der Natur mit den jeweiligen Zeitqualitäten gemeinsam zu erleben, zu feiern und mit ihren speziellen Ritualen zu gestalten. Dieser immer wiederkehrende Rhythmus des Jahreslaufs ist für Kinder und auch für dich als Erwachsener von großer Bedeutung und gibt Orientierung, Halt und Wurzeln.
Wenn wir diesen Rhythmus leben und auch unseren Kindern mitgeben, können wir verstehen, dass alles seine Zeit hat. Es gibt eine Zeit zum Arbeiten, und eine Zeit zum Geschehen lassen, eine Zeit, in der wir sähen, eine Zeit in der wir hegen, und eine Zeit in der wir ernten. Es gibt aktive und passive Zeiten. Auch unser Leben vollzieht sich in immer wiederkehrenden Kreisläufen, eingebettet in den Rhythmus der Natur.
Die so genannten Jahreszeitenfeste, ursprünglich übermittelt von den Kelten, orientierten sich sehr genau an dem Sonnenlauf und den Mondrhythmen.
Es gibt 4 Sonnenfeste, sie sind präzise nach kosmischen Ereignissen festgelegt:
- 21.12.: Wintersonnenwende, Weihnachten, Feier der Geburt des Lichtes (Norden),
- 21.03.: Frühjahrs Tag- und Nachtgleiche, Ostara, Ostern (Osten),
- 21.06.: Sommersonnenwende, Sonnwende, Johannistag (Süden),
- 21.09.: Herbst Tag- und Nachtgleiche, Erntedank (Westen).
Und 4 Mondfeste, diese richten sich nach dem Mondstand und haben somit einen Spielraum.
- 01.02.: Imbolc/Lichtmess zunehmender Mond (Nordosten),
- 01.05:. Beltane/Pfingsten, Frühlingsmitte, Vollmond (Südost),
- 01.08.: Lugnasadh/Maria Himmelfahrt, Midsommer, abnehmender Mond (Südwesten),
- 01.11.: Samhain/Allerheiligen, Herbstmitte, Neumond (Nordwesten).
Beim BUNDjugend Bayern Seminar „Gruppenleben im Jahreskreis“ hat unserer Referentin zahlreiche Ideen, Rituale, Spiele, Lieder und Aktivitätsmöglichkeiten für die Umsetzen der Jahreszeitenfeste in BUNDjugend Bayern Gruppenstunden mit uns ausprobiert.
Wenn du diese wertvolle Ideensammlung für die Gestaltung deiner Gruppenstunden im Jahreslauf erhalten möchtest, nimm Kontakt mit Regina Kaufmann auf.