Wasserspeicherfähigkeit von Böden
Infos zum Spiel
Die Bodenart und die Bewirtschaftungsform entscheidet, wie gut ein Boden Wasser speichern kann.
Bodenproben können genommen werden:
1. Von verschiedenen Bodenarten: sandiger, lehmiger, humoser (schluffiger) Boden
2. Von verschiedenen Bewirtschaftungsformen: Beispielsweise der Boden einer Wiese, eines Maisackers und eines Getreideackers. Die Proben sollten mit einem Spaten abgestochen werden und das Profil des Bodens repräsentieren.
Die Löcher der Blumentöpfe werden mit Filterpapier oder Watte abgedeckt, dann werden die Bodenproben in jeweils einen Blumentopf gefüllt. Die Bodenprobe sollten so genommen und in den Blumentopf gefüllt werden, dass sie vergleichbar sind. Die Blumentöpfe auf ein Gefäß stellen, um das durchlaufende Wasser aufzufangen. Nun gießt man in jeden Topf die gleiche Menge Wasser und wartet, bis das Wasser in die Gläser tropft.
Wo geht es am schnellsten? In welchem Glas landet am meisten Wasser?
Auswertung: Das Wasser sickert wahrscheinlich am schnellsten durch den Sand. Er hat die größten Körner und somit auch die größten Poren. Der Lehm ist sehr dicht, da er zum großen Teil aus Ton besteht. Er staut das Wasser und lässt nur wenig durch. Die humose Erde saugt sich mit Wasser voll, das überschüssige Wasser tropft in das Glas.
Bei einem intensiv genutzten Boden, der möglicherweise verdichtetet ist, wird das Wasser nur schwer in den Boden eindringen und eventuell oberflächlich ablaufen. D. h. bei Starkregen-Ereignissen werden diese Böden weniger Wasser aufnehmen können und das Wasser kann oberflächlich in Gewässer ablaufen. Böden mit ganzjähriger Bedeckung, z. B. Wiesen, können mehr Wasser speichern, gut filtern und die Nährstoffe besser verwerten. Es werden dadurch weniger Nährstoffe ausgewaschen.
Tipp: Versucht einmal, ob ein Asphaltboden Wasser aufnehmen kann. Wahrscheinlich nicht... So könnt ihr das Thema Versiegelung und Wasserspeichermöglichkeit thematisieren.