Mit den Augen sprechen
Infos zum Spiel
Bei dieser Übung sollen die Teilnehmer (TN) ihre eigenen Grenzen und die ihres Partners wahrnehmen und eigene Grenzen durch klare Stopp-Signale setzen. Jeweils ein TN geht bewusst auf seinen gegenüberstehenden Partner zu und dieser setzt ein klares Stopp-Signal, wenn der Wohlfühlabstand für ihn erreicht ist.
Es werden Paare gebildet (zunächst nach Sympathie, später auch zufällig). Diese stellen sich im Raum, auf der Wiese etc. in 2 Reihen im Abstand von 5 Metern auf. Die Paare schauen sich jeweils in die Augen. Nach einem Signal der Gruppenleitung gehen zuerst die Kinder aus der einen Reihe auf ihr jeweiliges Gegenüber zu. Dabei gehen sie langsam und bewusst. Dieser entscheidet mit einem bestimmten „Stopp“ wie weit der/die Partner*in auf sie zugeht darf, mit welchem Abstand sich die stehende Person noch richtig wohl fühlt. Es ist auch möglich, dass die sich fortbewegenden Person eher stehen bleiben möchte, als der Partner „Stopp“ sagt.
Spielvariationen: schneller laufen, noch langsamer, als „Fortgeschrittenenübung“: Mimik des „Läufers“ wechseln selbstbestimmt oder durch Ansage der Gruppenleitung: z.B. lächeln, neutral schauen, ernst schauen, grimmig oder wütend schauen etc.
Reflektion: Wie eindeutig sind Gesten und Mimik? Wie sicher bin ich mir, wie nah mir jemand kommen darf? Habe ich unterschiedliche Grenzen je nach Gegenüber? Wenn ja warum? Wie fühlt es sich an, wenn mir jemand zu nahekommt? Wo spüre ich das im Körper, im Bauch, im Herzen in der Kehle, im Kopf – ein Kribbeln, ein Ziehen, ein Pochen etc.?