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JBN Reisebericht: MeerWald - Vergnügen auf Rügen

Anfang Juni fuhren wir mit 20 Teilnehmer*innen gemeinsam auf die Insel Rügen. Almut berichtet von einer spannenden Reise - mit riesigem Haus, super Wetter und einem noch cooleren Programm.

28.08.2023

Dieser Bericht erzählt von malerischen Klippen, pitoresken Feldern, wunderschönen Stränden, atemberaubenden Buchenwäldern, bezaubernden Sonnenuntergängen und Fauna wie aus dem Bilderbuch. Aber er handelt auch von DDR Ministern im Urlaub, Moorrenaturierung in Rekordzeit, langen und kurzen Boots- und Busfahrten. Von Spikeball, Bob die Ente und Lagerfeuer. Vom schwimmen im Meer und Pool. Dieser Bericht beschreibt Vergnügen auf Rügen.

Wildschweine können bis zu 10km schwimmen

Der erste Ausflug ging auf die Insel Vilm. Die kurz vor Rügen gelegene Insel ist Naturschutzgebiet und nur 60 Personen pro Tag dürfen sie besichtigen. Früher was Vilm ein Ferienort für DDR Minister, die extra dafür errichteten reetgedeckten Häuser dienen heute als Forschungs- und Seminarräume. Eine kurze Bootsfahrt dann sind wir da. Die Mücken warten schon. Die Tour führt an Schafen, Solaranlagen und alten Eichen vorbei. Die Mücken folgen uns. Wir sehen Kormorane, Schwäne und Brandgänse. Die Mücken sehen wir immer erst zu spät, da haben sie schon zu gestochen. Schnell wieder von der Insel runter und rein in die warme Ostsee.

80 % der Fläche des Nationalpark Jasmund sind mit Buchenwäldern bedeckt

Nach einem spannenden Vortrag am Vorabend steht eine Moorrenaturierung an. Wir geben uns zwei Stunden, damit wären wir schneller als die vorherige Gruppe und könnten danach noch durch den Buchenwald zu den weißen Kreideklippen wandern. Also Gummistiefel angezogen und rein ins Moor. Mit Schaufel, Spaten und Wiederhopfhacke graben wir uns durch die Erde um Platz für eine Holzbarriere zu schaffen. Dann kommen Holzspäne, Wasser und Kreide und bilden eine dichte Masse damit das Wasser nicht mehr abfließt. Zweieinhalb Stunden brauchen wir dann doch, aber der Damm hält. Zeit durch den Nationalpark Jasmund, UNESCO Weltnaturerbe zu spazieren. Ehrfürchtig stehen wir vor den Buchen die meterhoch über uns ragend eine Halle bilden. Bis ganz vor an die Küste reichen sie, wo die Kreideklippen ihnen eine natürliche Grenze setzen. Grünbewachsener weißer Fels vor türkisen Wasser. Wir staunen, essen ein Eis und treten dann die lange Busfahrt zurück an.

Kegelrobben sind die größten Raubtiere Deutschlands

Am nächsten Tag ist das Meer spiegelglatt, kein Lüftchen weht, kein Wölkchen trübt die Sicht. Perfekte Vorraussetzungen für das Robbenmonetoring. Mit Ferngläsern ausgestattet geht es raus zu einer Sandbank wo gleich 15 Robben liegen und sich sonnen. Wir lernen wie sich Seehunde von Kegelrobben unterscheiden und wie wichtig sie für das Ökosystem sind.

Am Nachmittag machen wir einen Strandspaziergang zum Ostseebad Binz, am Abend wird groß aufgekocht, in der Nacht kommen Damwild und Fledermäuse vorbei.

Der nächste Tag ist der Letzte, wir wandern und entspannen am Strand und dann geht es wieder zurück in den Süden. Die Zugfahrt verläuft reibungslos und wir knüpfen gemütlich Perlentiere.

Eine Woche Auszeit ist vorbei. Was für ein Vergnügen auf Rügen, im Meer und im Wald.

 

Text: Almut