Frühjahrs-Spiel und Aktionsideen
Ideen für Kindergruppen
Knospen Memory
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Tier-Yoga
Ziel: Warm werden, Kreativität, den Körper spüren und entspannen
Spielablauf: Tiere werden durch Körperhaltungen oder Bewegungen dargestellt oder wenn es eine dynamische Übung ist 10-20 Mal wiederholt werden. Diese können aus dem Yoga kommen, können genauso gut von den Teilnehmer*innen erfunden werden.
Einige Beispiele für Tier-Yoga Posen:
- Frosch: Starte in der Hocke, auf Zehenspitzen, Handspitzen auf dem Boden, Kopf gerade. Dann strecke beim Einatmen, den Po nach oben und den Kopf nach unten, beim Ausatmen komme in die ursprüngliche Haltung in der Hocke zurück. Diese Übung bringt den Kreislauf in Schwung, ist super am Morgen oder wenn man müde ist, um dich mit frischem Sauerstoff vollzupumpen.
- Schmetterling: Sitze auf dem Boden, deine Fußinnenflächen berühren sich und deine beiden Knie zeigen nach außen. Du hältst die Füße fest, machst deinen Rücken gerade, dein Kinn leicht zur Brust und beginnst nun deine Flügel (Knien und Beinen) auf und ab zu bewegen. Schließe deine Augen und stell dir vor wie du auf einer bunten Blumenwiese von Blume zu Blume fliegst, vielleicht kannst du deine Lieblings-Blüten anfliegen, deinen Rüssel in deren Nektar tauchen und dich vollsaugen mit dem frischen Energie-Trunk.
- Wild-Katze: Gehe in den Vierfüßlerstand, Hände und Knie auf dem Boden, wie eine Katze. Beim Einatmen streckst du den Kopf und den Po zum Himmel und gehst leicht in ein Hohlkreuz. Wie eine nach unten hängende Brücke. Beim Ausatmen gehst du in die Gegenbewegung mit dem Kopf zur Brust und einem ganz runden Rücken. Diese Übung vitalisiert und lässt dich in die Verbindung von Himmel über uns und Erde unter uns kommen. Sie wird auch Katze-Kuh genannt. Wer möchte kann die entsprechenden Laute von sich geben, kleinere Kinder finden das oft sehr witzig.
Steine-Konzert
Jedes Kind gibt mit seinen 2 Steinen einmal den Takt vor und alle machen ihm nach. Jedes Kind sammelt zwei Steine, danach stellen sich alle im Kreis auf, eine Person steht in der Mitte und gibt den Takt vor, indem es mit den Steinen entsprechend aneinander klopft. Alle anderen stimmen in den Takt mit ein. Nach einer Weile geht das Kind auf ein anderes Kind im Kreis zu und dieses darf in die Kreismitte, um den Takt vorzugeben. So geht es weiter, bis alle einmal dran waren. Nun kann auch ein mehrstimmiges Takt-Konzert geprobt werden. Feingefühl, gutes Zuhören und aufeinander achten bestimmen hier den Raum. Alle mit allen ist das Motto.
Frühlingsschätze im Eierkarton
Jedes Kind bekommt einen Eierkarton, der im Deckel oder der Karton-Außenfläche Bildchen von Blättern, Blüten, Knospen, Samen etc. hat. Diese Dinge dürfen nun gesucht werden und der Karton damit befüllt werden. Wichtig ist, dass in den meisten Fällen keine lebenden Pflanzen abgerissen werden, sondern vom Boden aufgesammelt werden. Bestimmte Arten, wie Gänseblümchen oder ein Eichelblatt können vorsichtig gepflückt werden. Doch achtet bitte dabei auf eine nachhaltige Vermittlung. Es können auch Eierkartons ausgetauscht werden und ein Kind befüllt die obere Reihe mit Dingen, die das Kind, das den halb-befüllten Eierkarton bekommt in der unteren Reihe mit den gleichen Dingen befüllt.
Lieblingsbaum
Falls ihr immer am gleichen Platz oder immer mal wieder zum gleichen Platz geht, sucht sich jedes Kind einen Baum, den es besonders mag. Hier geht es in jeder Gruppenstunde einmal hin, kann sich dem Baum mitteilen, oder einfach etwas verweilen. Folgende Aktivitäten eigenen sich am Baum. Diese können auch wunderbar in die Erstellung eines Naturtagebuches miteingebunden werden.
- Einmal Baumgeburtstag feiern: Jedes Kind sucht sich einen Baum aus, ganz intuitiv, egal wie groß oder klein. Dieser Baum bekommt einen Namen, kann einen eigenen Vornahmen haben und der Nachname ist z.B. der Artname jedes Baumes. Dann wird der Baum geschmückt mit Natur-Ton kann ein Gesicht auf den Stamm geformt werden, Natur-Bast Bänder können den Stamm oder die Zweige schmücken, Ringe aus Weidenzweigen hin gebunden werden. Wenn alle fertig sind kann ein Geburtstagslied gemeinsam gesungen werden. Jedes Kind darf dem Baum ein im Wald gesammeltes Geschenk überreichen. Die Tiere des Waldes können eingeladen werden. Und vielleicht gibt es eine Schweigeminute, in der wir den Bäumen und deren Bewohnern lauschen, unsere Augen schließen, ihre Rinde tasten, riechen, und mit einem Hörrohr vielleicht sogar der Wasserfluss in den Kapillaren wahrgenommen werden kann. Am Ende bekommt der Baum eine Dicke Umarmung und kann an jetzt oder sogar davor schon immer wieder besucht werden.
- Dem Baum ein Gesicht mit Ton auf die Rinde basteln: https://www.jbn.de/mitmachen/kinder-muepfe/spieleboerse/detail/baumgeister-aus-lehm
- Sich seinen Wunsch aufmalen oder aufschreiben und am Baum vergraben
- Seine Sorgen an den Baum abgeben, z.B. in einen Stein flüstern und am Baum vergraben
- Den Baum das ganze Jahr über beobachten, darüber sprechen oder sogar den Jahresverlauf aufmalen, oder beschreiben
- Die Rinde und Blätter abpausen, am besten mit Wachsmalkreiden, diese können danach auf einer Leine im Wald als Ausstellung auch den Eltern präsentiert werden
- Brotzeit im Baum: https://www.jbn.de/mitmachen/kinder-muepfe/spieleboerse/detail/brotzeit-im-baum
Ideen für Müpfe-Gruppen:
Nichts geht mehr! Es gibt einen (ausgedachten) Stromaufall in der Stadt und ihr müsst euch überlegen, auf welche Dinge ihr nun verzichten müsstet, wenn die Stromversorgung einen ganzen Tag nicht funktionieren würde. Zur Einstimmung kann auch eine ausgedachte Phantasiereise zum Stromausfall vorgelesen werden, die Teilnehmenden schließen dabei die Augen. Malt eure Gedanken auf ein Plakat und besprecht die Vor- und Nachteile eines Tages ohne Strom.
Ziel: Reflexion - wo brauchen wir unbedingt Strom und wo können wir auch darauf verzichten?
(the BOX, FORUM Umweltbildung.at)
Virtuelles Wasser (Die Menge an Wasser, die zur Herstellung eines Produktes – egal ob industriell oder landwirtschaftlich – verbraucht wurde)
Sauberes Wasser ist weltweit eine kostbare Ressource. Schätzt wie viel Wasser für die Produktion verschiedener Lebensmittel benötigt wird (Brot, Tomate (regional oder aus Spanien), Apfel (regional oder aus..), Fleisch etc.) Recherchiert im Internet, was die tatsächliche Wassermenge ist. Berechnet z.B. wieviel Wasser für euer Frühstück benötigt wurde. Infos findet ihr auf vielen Seiten, z.B. hier: https://www.durstige-gueter.de/tomate/
Holzschale Gluten am Lagerfeuer
Das Glutbrennen ist eine Handwerkstechnik aus der Steinzeit. Auf ein Holzstück (Weichholz), das groß genug für eine kleine Schale ist, wird am Lagerfeuer mit der Holzzange ein Stück Glut auf eine glatte Fläche gelegt und mit einem Stock festgehalten. Durch leichtes Pusten wird die Glut immer wieder angefacht, so dass sie sich langsam in das Holz einbrennt. (Dazwischen immer wieder Pause machen und frischen Sauerstoff einatmen!) Zwischendurch wird die Mulde z.B. mit einem Löffel ausgkratzt. Wenn die Mulde fertig ist, wird sie mit Sand und Wasser ausgewachen. (aus Sabine Simeoni: Wildes Naturhandwerk)
Und hier noch ein paar weitere Ideen für Müpfe:
https://www.jbn.de/aktuelles/newsroom/diy-ideen-fuer-muepfe