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Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Kinder- und Müpfegruppen

Das Konzept BNE an praktischen Beispielen und Grafiken erklärt. Schaut doch einmal vorbei!

23.03.2022

Im letzten Newsletter haben wir euch die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen vorgestellt.

Ziel 4 "Zugang zu Hochwertiger Bildung" hat eine ganz besondere Bedeutung für die Umsetzung der SDGs. Hierzu gehört als zentrales Element die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), die ihr in den JBN-Kinder- und Müpfegruppen wiederfindet.

BNE wollen wir im Folgenden etwas näher beleuchten, auch mit praktischen Beispielen für eure Gruppenarbeit.

Nachhaltige Entwicklung integriert ökologische Tragfähigkeit, soziale Gerechtigkeit, kulturelle Vielfalt und vorsorgendes lebensdienliches effizientes Wirtschaften. (Kreuzinger/Schlehufer, 2010)

Der Begriff Nachhaltige Entwicklung wurde bereits 1987 im Brundtland-Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung definiert als:

„Dauerhafte Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“

Ziel von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist es, dass Menschen aktiv und eigenverantwortlich ihr Lebensumfeld und ihre Zukunft mitgestalten – orientiert an den Werten einer Nachhaltigen Entwicklung. Dafür sind bestimmte Kompetenzen und Fähigkeiten nötig. Bildung für nachhaltige Entwicklung beschränkt sich nicht auf Wissensvermittlung,  sondern richtet ihren Fokus auf handlungsorientiertes Lernen.

BNE zeigt Perspektiven - statt Ängste zu schüren und fördert Kreativität.

Konkret geht es um Kompetenzen wie z.B.:

Partizipieren

z.B. Ideen für den Bau eines Lagers einbringen, die nächste Gruppenstunde, eine Aktion in der Gemeinde

Weltoffen und neue Perspektiven integrierendes Wissen aufbauen

Artenkenntnis, Bedeutung des Waldes, der Moore, Klimawandel u.v.m.

Empathie für andere zeigen können

innerhalb der Gruppe, gegenüber Tieren & Pflanzen

Andere motivieren können aktiv zu werden

z.B. Begeisterung an die Familie/Freund*innen/Bekannte weitergeben, anderen von den Erlebnissen in der Natur berichten

Gemeinsam mit anderen planen und handeln können

z.B.Insektenhotel gemeinsam bauen, Holz für Tipi sammeln, Plakate malen für Waldschutz-Demo

Risiken, Gefahren erkennen und abwägen können

z.B. Schnitzen üben, Feuer machen, Klettern, Wetter einschätzen

Literatur und Links zum Weiterlesen:

  • Bormann, I.; de Haan, G. (Hrsg.) (2008): Kompetenzen der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
  • Cornell, J.: M (1991): Mit Kindern die Natur erleben, Verlag an der Ruhr, Mühlheim an der Ruhr
  • Schlehufer, A./Kreuzinger, S. (2010): Natur Erlebnis Ferien. 3. Auflage, Augsburg
  • Stelzer, I. et al.  (2012): bildung.nachhaltig.regional, Aspekte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung für RegionalentwicklerInnen und BildungspraktikerInnen. Herausgeber und Verleger: FORUM Umweltbildung, Wien
  • Stoltenberg, Ute/Thielebein-Pohl, Ralf (Hg.) (2011): KITA 21 – Die Zukunftsgestalter. Mit Bildung für nachhaltige Entwicklung Gegenwart und Zukunft gestalten. oekom Verlag, München
  • Young, J./Haas, E./McGown, E. (2010): Coyote-Guide, Grundlagen der Wildnispädagogik, Biber Verlag, Extertal
  • https://www.bne-portal.de/ (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
  • https://www.umweltbildung-bayern.de/ (Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bayern)
  • https://www.umweltbildung.at/ (Österreichisches Forum Umweltbildung)